Vergleichsstudie:

Verhalten des Barrett-Ösophagus unter konservativ/medikamentöser Dauertherapie (PPI)

versus

laparoskopischer Antirefluxchirurgie (MIC)

"Conservative treatment versus Antireflux Surgery in Barrett`s oesophagus. Long-term prospective study."

Martinez de Haro LF et al. 1996


PPI

OP

Anzahl

27
32

Follow-up (Jahre)

4.7
5

Symptome (gut/sehrgut) (%)

89
90

Stenoserate (%)

47
2

Längsausdehnung Barrettschleimhaut

zunehmend
abnehmend

Umwandlung Metaplsaie->Dysplasie

ja
nein
Legende: PPI - Protonenpumpeninhibitoren/Säureblocker , MIC - Minimal-invasive Chirurgie , follow-up - Nachbeobachtungszeitraum , Stenose - Verengung , Metaplasie - Umwandlung der Speiseröhrenschleimhaut in Magenschleimhaut , Dysplasie - Erster Schritt zur Entartung der Zellen

Die Zahlen zeigen, daß bei gleicher Symptomenkontrolle die operative Lösung effektiver ist: Die Wiederverengungsrate (Stenoserate) ist deutlich geringer, die Längsausdehnung der Barrett-Schleimhaut nimmt in der Gruppe der Operierten ab (in der Vergleichsgruppe zu) und die Barrettschleimhaut bleibt bei den Operierten in einem stabilen Zustand, wohin gegen sie in der "Medikamentengruppe" weiterhin eine Tendenz zur malignen Entartung zeigt.